Dr. phil. Wolfgang Baumann
ANTIQUITÄTEN UND KUNSTHANDLUNG
gegr. 1909


Galerie Kunst und Kunsthandwerk in Regensburg 

Kunstwerke zu entdecken, die in Regensburg entstanden oder zu Regensburg einen Bezug haben, ist für den Kunsthistoriker Dr. Wolfgang Baumann eine besondere Freude. Sie haben für Ihn eine besondere Ausstrahlung - Aura. Erzählen sie doch die authentische Geschichte der Stadt Regensburg.

Oft kann man noch die Häuser ausfindig machen, in denen die Kunsthandwerker einst die Werke geschaffen haben. Der Klosterbildhauer des Stiftes Obermünster, Christof Itelsperger (1763-1842) wohnte im Regensburger Haus Obermünsterstraße 2. Dort schnitzte er die beiden kapriziösen Rokokobüsten der heiligen Barbara und Thekla. Der Regensburger Großuhrmachermeister Moshamer, für den der Bildhauer Itelsperger die  Uhrengehäuse gefertigt hat, wohnte im Haus Rote Hahnen-Gasse 3.

Silberlöffel aus Regensburg

Wo diese Kunstobjekte dann benutzt worden sind, in welchem Haus zum Beispiel die Möbel aufgestellt waren, ist kaum mehr festzustellen. Das ist das Schicksal mobiler Kunst. Um so erstaunlicher ist es, wenn man ein Objekt wie den Regensburger Silberlöffel in der Hand hält.

Hier hat sich das zeitaufwendige Recherchieren gelohnt. Der Löffel gehörte um 1600 zum Haussilber des Regensburger Gebäudes Krauterermarkt 2. Dass man den kompletten Bestand dieses Haussilbers kennt, aus dem unser Löffel stammt, verleiht dem Regensburger Silberlöffel eine große kulturgeschichtliche Bedeutung. Regensburger Silberarbeiten sind im Vergleich zu Augsburger und Nürnberger Stücken sehr selten. Die lückenlos zurückzuverfolgende Provenienz zeichnet den Regensburger Löffel zusätzlich aus. Ein anonymes Stück von materiell vergleichbarer Art besäse für den sensiblen Kunstkenner diese Aura nicht.

Sehr spannend ist die Beschäftigung mit dem unbekannten Regensburger Bildhauer Machalky aus Böhmen. Ein Verzeichnis seiner Werke wird mit Hilfe von Machalky-Experten erstellt und hier vorgestellt.

Wir freuen uns, Ihnen folgende Kunstobjekte anzubieten, die für die Kunstgeschichte Regensburgs von Bedeutung sind. Von folgenden Künstlern und Kunsthandwerkern aus Regensburg und Stadtamhof bieten wir Objekte an

Josef Achmann, Jagdhütte Inkoferer auf dem Gelände der heutigen Universität Regensburg, ein Frühwerk des Gymnasiasten bzw. jungen Malschülers

Ludwig von Andok, eine Sammlung von Ölbildern

Anonymer Regensburger Bildhauer der Spätgotik, Madonna vom Reischstift Obermünster, Regensburg um 1470

Anonyme Regensburger Schreiner:
einen Satz von fünf frühen Biedermeier-Stühlen aus der Residenz Regensburg, Domplatz Nr. 6,
ein Paar hochbedeutende Empiresessel aus dem Umfeld von Carl von Dalberg,
Dalberg bescherte der Stadt Regensburg in der Zeit von 1802-1810 eine letzte Blütezeit. Architektur und Kunsthandwerk zeigten in der Stadt des Immerwährenden Reichstages, der 1806 mit dem Heiligen Römischen Reich endete, den modernen französischen Repräsentationsstil "Empire". 1809 fügte Napoleon der Residenzstadt seines Verbündeten Dalberg in einer strategisch sinnlosen Verfolgung des besiegten österreichischen Heeres gewalten Schaden zu.
eine vornehm schlichte Regensburger Mahagoniuhr um 1805

Christian Ludwig Bösner, Vedute von Regensburg, Gouache um 1850/60

Friedrich Eibner, Aquarellist: Westportal des Regensburger Domes, Aquarell 1877

Franz Ermer, Zeichner und Maler, Stadtansicht Regensburg von Südwesten 1943

Christian Wilhelm Gebhardt, Zinngiessermeister, schöner Zinnteller um 1750

Richard Grieb, Maler, Stadtansicht Regensburg von Nordwesten um 1950

Christoph Itelsperger, Bildhauer in Regensburg: Rokokobüsten Hl. Thekla und Hl. Barbara - monogramiert und daher authentische Werke;
Zuschreibung des plastischen Schmuckes und des Gehäuses der Kommodenuhr von Mooshamer siehe unten.

Firma Keil, Messerschmiede in Regensburg: Paar Messer um 1920

Albrecht Lerb, Großuhrmacher: Kommodenuhr mit Spielwerk, signiert und 1756 datiert.

Anton Joseph Machalky, Bildhauer in Stadtamhof /Regensburg (Zuschreibung): Hochbedeutende Regensburger Hausmadonna vom Haus Domplatz Nr. 5,  nach 1703

Rudolf Maison (Steinweg/Regensburg 1854 - 1904 München), Terrakottabüste eines lächelden Augur, Wien, Manufaktur Friedrich Goldscheider 1900/1902

Moshamer, Großuhrmacher, Kommodenuhr mit Figurengruppe von Itelsperger, 1805

Joseph Morantini, Zinngiessermeister in Stadtamhof, seltener Zinnteller um 1750

Oskar Ringler, Maler: Porträtstudie des Regensburger Weihbischofs Ow-Felldorf um 1905

Schedel, Weltchronik Nürnberg 1493, Stadtansicht von Regensburg, Holzschnitt

J.F. Schmid, Zinngiessermeister in Stadtamhof, seltener Zinnteller um 1830/40

Königlich bayerischer Hofglasmaler Georg Schneider, Regensburg nach 1906, „Regensburg – Ostentor“, Ansicht von Osten, signiertes Fensterbild

Matthias Schober, Goldschmied, Silberbecher, Regensburg um 1680

Schunk, eigentlich Rödig, Porzellan-Hausmaler: Hochzeitstasse mit Unterteller und Kuchenteller

Schwerdtner, Porzellanmanufaktur in Regensburg: Teller und Tassen mit Veduten

Willy Ulfig, Maler: Patriziertürme im Drießl, Aquarell, Regensburg 1947

Christian Friedrich Weschke, Zinngiessermeister, gut erhaltenes Paar Zinnteller um 1830

Max Wissner, Maler: Kreuzabnahme 1931
und Porträt des Diplomchemikers Friedrich Sonntag, Regensburg 1942

OttoZacharias senior, Dekorationsmaler: Blumenstilleben 1930

Guido Martini, kunst- und frömmigkeitsgeschichtlich wichtige Skulptur "Königin des Rosenkranzes", Fatima-Madonna, Regensburg 1945

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