Guido Martini (Piano 1881-1964 Regensburg),Kruzifix,Regensburg 1947- eine expressionistische Sakralplastik

Nussbaum verleimt, links unten am Subpedaneum signiert “G. Martini”; Höhe mit Kreuzbalken aus Nussbaumholz 140 cm. Preis auf Anfrage

Martini schuf laut Festschrift den Kruzifix 1947 für seinen Sohn Guido, der seit 1922 Missionar in Indien war. Dort befand sich das Kreuz im De Nobili Kolleg in Poona. Martini wählte sorgfältig schönes Nussbaumholz aus, das mit seiner Maserung der ungefassten Plastik eine zusätzliche Struktur verleiht. 1955 kehrte Guido Martini jun. mit dem Kruzifix aus Indien zurück.
Den Typus des Gekreuzigten hatte Martini bereits 1932 für die Kreuzigungsgruppe am Hochaltar in der Pfarrkirche zu Batzhausen in der Oberpfalz, Bistum Eichstätt, verwendet.

Der von Martini signierte Kruzifix ist ein sehr persönliches Werk, das als Geschenk für seinen Sohn auch für den Künstler eine große Bedeutung gehabt haben muss. Es ist zu den Hauptwerken der religiösen Plastik des 20. Jahrhunderts in Regensburg zu zählen.

Der Kruzifix ist publiziert in Guido Martini, Bildwerke christlicher Kunst, hg. von Freunden seiner Kunst, Rheinberg o. J. (1961), Abb. S. 55 und 67.